Transformation als „Türöffner“ für Verbesserungen in Prozessen, Produktion und Hygiene
Die Digitalisierung hat die gesamte Wirtschaftswelt im Griff: Auch in der Lebensmittel- und Getränkeproduktion werden immer mehr Prozesse durch Software, Apps und Algorithmen vollzogen. Von der smarten Datenanalyse über intelligente Sensorik bis hin zur Kommunikation zwischen Maschinen im Internet of Things (loT). Die Ziele: Höhere Produktqualität, nachhaltigere Produktionsverfahren, effizientere Prozesse. Viele Betriebe der Branche wissen: Wer im Digitalisierungs-Rennen zu weit zurückfällt, verliert an Wettbewerbsfähigkeit. Eva und Oswald Neumann raten deshalb zur intelligenten Digitalisierung von Qualitätskontrollen. Die Geschäftsführer der Neumann & Neumann Software und Beratungs GmbH und Anbieter der All-in-One-Software e-QSS und der e-QSS Service-App empfehlen, digitale QM-Prozesse als „Türöffner“ für kontinuierliche Verbesserungsprozesse zu betrachten – um so größtmöglichen Nutzen für das Unternehmen zu erzielen.
Experten und Berater, die Unternehmen aus der Branche begleiten, nehmen in puncto Digitalisierung derzeit v.a. zwei Herangehensweisen wahr:
♦ Digitalisierung sofort und um jeden Preis: Betriebe stellen fest, dass sie den ersten Schub der digitalen Transformation versäumt haben und wollen nun möglichst schnell auf den Zug aufspringen. Also wird digitalisiert, was das Zeug hält. Die Folge: Der Transformationsprozess wird unsystematisch vollzogen. Im Mittelpunkt stehen neue Tools, nicht der Nutzen.
♦ Ein Lebensmittelproduzent ist (noch) erfolgreich am Markt, stark ausgelastet und kommt im Alltag nicht dazu, sich wohlüberlegt der Transformation zu widmen. Auch das ist ein Problem denn der Markt ändert sich schnell, das Eis wird dünner. Was sich heute noch als Erfolg liest, kann morgen schon ein Wettbewerbsnachteil sein.
Das Qualitätsmanagement ist ein wichtiger Teil des Produktionsprozesses in der Getränke- und Lebensmittelindustrie. Oft sind hier alltägliche Aufgaben wie Produktprüfungen, Dokumentation, Reinigung (Hygiene) und Wartung mit erheblichem Aufwand verbunden. Eine ideale Ausgangslage, um analoge Abläufe durch digitale zu ersetzen. So sollten Unternehmen der Branche nach Ansicht von Eva und Oswald Neumann vorgehen, um die digitale Transformation klug umzusetzen:
1. Digitalisierung lässt sich nicht ,,im Vorbeigehen“ machen.
Ideal ist es, wenn Unternehmen sie als wichtiges Zukunftsprojekt definieren und für diese Aufgabe Zeit und Raum schaffen. Dazu gehört ein realistischer Zeitrahmen und eine Umgebung, die Kreativität entstehen lässt (das ist fast nie in den vier ,,alltäglichen“ Wänden im Büro).
2. Zu Beginn aktuelle Veränderungen am Markt wahrnehmen und diese auf die Anforderungen im eigenen Unternehmen herunterbrechen.
Dazu zählen derzeit z.B. neue Möglichkeiten intelligenter Sensorik, verknüpft mit modernen loT- und Software-Schnittstellen: Im laufe von Qualitätskontrollen sammeln Hersteller fortlaufend Daten über Prozesse, Anlagen, Energieverbrauch u.v.m. Sensoren können diese Daten automatisch an die IT übermitteln, um sie auszuwerten und zu verknüpfen. Die Analysen bringen wertvolle Erkenntnisse, wie sich der Betrieb in unterschiedlichen Bereichen verbessern lässt. Software-Lösungen wie das in der Branche beliebte e-QSS bieten die Chance, diese Informationen in Echtzeit zugänglich zu machen und allen Beteiligten zur Verfügung zu stellen.
3. Aus den Erkenntnissen passende Maßnahmen ableiten.
Eine durchdachte Digitalisierungsstrategie will nicht nur analoge Vorgänge künftig digital umsetzen. Sie stellt vielmehr die kompletten Prozesse im Qualitätsmanagement in Frage und will diese optimieren. Beispiel: Werden durch die Sensorik an kritischen Kontrollpunkten regelmäßig Produktionsmängel entdeckt, werden diese Daten sofort übermittelt und es kann gezielt gegengesteuert werden.
4. Nach Umsetzung der nötigen Optimierung erneutes Generieren und Auswerten der Daten.
Der erste Kreis der digital getriebenen Verbesserungsprozesse schließt sich, ein neuer öffnet sich: So vollzieht sich die digitale Transformation.
Ein weiterer Vorteil: Digitalisierung macht Unternehmen resilienter im Hinblick auf Herausforderungen der neuen Arbeitswelt. Ist die Arbeit im Homeoffice aus gesundheitlichen Gründen geboten oder schlicht von Mitarbeitern gewünscht, lassen sich QM-Prozesse vom beliebigen Arbeitsplatz aus prüfen und steuern.