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Pressebeitrag zum Ende der Homeoffice-Pflicht mit Interview von Eva Neumann

Die Homeoffice-Pflicht ist passe, doch viele Mitarbeiter wollen trotzdem weiter daheim arbeiten. Um ihnen die Rückkehr ins Büro schmackhaft zu machen, sollten Unternehmen über neue Konzepte nachdenken.

Mit dem 20. März 2022 endete die er­neute Homeoffice-Pflicht seitens der Regierung. Nicht alle Arbeitgeber pochen darauf, dass ihre Mitarbeiter umgehend zurück ins Büro kommen. Viele von ihnen wollen es auch gar nicht – zumindest nicht vollständig. Das liegt natürlich einerseits am fort­laufenden Infektionsgeschehen, andererseits haben viele Arbeitnehmer die Vorteile der Homeoffice-Arbeit lieben und schätzen gelernt und möchten diese nun nicht mehr missen. Auch die Gewinnung und Bindung von neuen Talenten ist mittlerweile oftmals an die Be­dingung geknüpft ist, dass Arbeitgeber offen gegenüber hybriden Arbeitsmodellen sind.
,,Wir haben bereits seit langer Zeit – also schon deut­lich vor der Corona-Pandemie – viel dafür getan, um die Arbeit an unseren Standorten attraktiv zu gestal­ten“, berichtet Marcus Metzner, CMO bei Arvato Sys­tems. Beispielsweise wurden in seinem Unternehmen Modern-Office-Konzepte umgesetzt, die neben attraktiven Büros mit moderner technischer Ausstattung, höhenverstellbaren Schreibtischen etc. auch viele bestens ausgestattete Bespre­chungs- und Design-Thinking-Räume und große Kom­munikationszonen bieten. Auch gibt es sogenannte Eltern-Kind-Büros, die so ausgestattet sind, dass Eltern bei Bedarf auch mal ihre Sprösslinge mit in die Firma bringen können. ,,All das sorgt dafür, dass Mitarbeiter auch gerne vor Ort sind und als Team miteinander ar­beiten“, ist sich Metzner sicher. Darüber hinaus emp­fiehlt er z.B. Sportangebote wie lockere Lauftreffs oder gesundheitsorientierte Kurse unter fachlicher An­leitung. Diese Dinge sollen dabei helfen, die Firmen­standorte ein Stück weit zum Heimathafen für die Mitarbeiter zu machen.
Bei der Neumann & Neumann Software und Bera­tungs GmbH können die Mitarbeiter trotz Ende der Homeoffice-Pflicht weiterhin selbst entscheiden, ob und wie oft sie im Büro arbeiten möchten. Es wurde jedoch gemeinsam entschieden, die Rückkehr von ver­schiedenen Mitarbeiterteams und Verantwortungsbe­reichen ins Office zumindest anzuregen, denn „wirk­lich innovative Ideen lassen sich nicht immer in den gleichen vier Wänden entwickeln“, findet Geschäfts­führerin Eva Neumann. Deshalb hat sich auch ihr Un­ternehmen schon vor Corona zu einem großen Schritt entschlossen und „ein völlig neuartiges Arbeitsumfeld gebaut: ein Innovationszentrum im alpenländischen Baustil, mitten in der Idylle der bayerischen Voralpen“.

Wunsch nach persönlichem Austausch

„Der Raum muss den Ton angeben und die Werte des Unternehmens unterstreichen“, knüpft Sebastien Ma­rotte von Box an. ,,Das haben unsere Büros schon immer getan – mit gemeinschaftlichen Räumen für Brain­stormings, Ruhezonen, Zoom-Räumen und allgemeinen Annehmlichkeiten am Arbeitsplatz wie Mittagessen, Snacks, Kaffee und mehr.“ Dahinter stehe die Absicht, so der President EMEA, Spaß und Produktivität mitei­nander zu verbinden. So freuen sich die Mitarbeiter darauf, ein paar Mal pro Woche im Büro zu sein.
Auch HP bietet unterschiedliche Initiativen an und hat an einigen Standorten seine Büroumgebungen an die neuen Anforderungen angepasst, um viele Mitarbeiter wieder ins Büro zu holen. Bernhard Fauser, Ma­naging Director Central Europe, erläutert: ,,Wir haben Schreibtische reduziert und Kollaborationsflächen ge­schaffen. Der persönliche Kontakt ist und bleibt einer der wichtigsten Gründe für die Rückkehr ins Büro.“

Sichere Technologien gefordert

Ob nun zu Hause oder im Office – alle Mitarbeiter sollten letztlich den gleichen Zugang zu digitalen Tech­nologien haben und auf dieselbe Weise am Unterneh­mensalltag partizipieren können. Ein einfacher Wech­sel zwischen Homeoffice und Büro kann laut Marco Meier von Ringcentral durch Plattformlösungen, die sowohl Instant-Messaging als auch Cloud-Telefonie und Videokonferenzen abdecken, erreicht werden. ,,Weder die Mitarbeiter außerhalb des Büros noch die­jenigen im Büro dürfen sich dabei durch die genutzten Technologien benachteiligt fühlen“, betont der Regio­nal Vice President Sales für die DACH-Region.
,,Ohne eine gute Ausstattung und entsprechende Sys­teme funktionieren moderne Arbeitsplatzkonzepte na­türlich nicht“, findet auch Marcus Metzner. Das gelte insbesondere für einen hybriden Ansatz, der sowohl mobiles Arbeiten als auch die Arbeit vor Ort berück­sichtige. Für besonders wichtig hält er Collaboration­-Tools, die eine gute Zusammenarbeit ermöglichen. Zu­dem sei gerade die Ausstattung in Besprechungsräumen wichtig – sie sollte darauf ausgelegt sein, auch hybride Meetings in wirklich guter Audio- und Videoqualität zu ermöglichen.
Laut Marco Meier geht der Trend in Richtung „Uni­fied Communications aus der Cloud“. Beim Wechsel in die Cloud empfiehlt er eine durchdachte Migrationsstrategie. ,,Verantwortliche müssen zudem definieren, ob sie alle Anwendungen und Dienste bei einem einzigen Cloud-Anbieter beziehen wollen oder ob sie mehrere Cloud­Partner ins Boot holen“, so der Re­gional VP Sales. Seiner Ansicht nach könnten zugleich innerhalb der Organisation Widerstände ge­gen die Cloud-Einführung auftre­ten. Denn Mitarbeiter sträuben sich häufig gegen strukturelle Verände­rungen. Wichtig sei es daher, alle involvierten Parteien in die Planun­gen und Projektfortschritte miteinzubeziehen.
Es gibt allerdings auch noch andere Schattenseiten: In den vergangenen Jahren hat die Zahl der Cyber­angriffe ein neues Allzeithoch erreicht. Daher muss IT­Sicherheit in einer hybriden Arbeitsumgebung, in der die Hardware größtenteils außerhalb der Unter­nehmensmauern eingesetzt wird, ,,völlig neu gedacht werden“, betont Bernhard Fauser und empfiehlt daher die Integration von verlässlichen Sicherheitskonzepten.

Zufriedene Mitarbeiter

Nun stellt sich noch die Frage, welchen Einfluss mo­derne, hybride Arbeitsmodelle letztlich auf Themen wie Personalfluktuation, -produktivität sowie -gesund­heit ausüben. Genau dieser Frage ist Ringcentral mit dem Marktforschungsinstitut Ipsos 2021 auf den Grund gegangen. Dabei hat sich gezeigt, dass ein knap­pes Viertel der Vollzeitbeschäftigten in Deutschland bei der Arbeit jetzt glücklicher ist als vor der Pandemie. Besonders Arbeitnehmer mit Kindern sollen von der Umstellung auf hybride oder Homeoffice-Arbeitsplätze profitiert haben. Denn so haben sie die Möglichkeit, den Arbeitsalltag an die aktuelle Lebenssituation anzu­passen. Der kurze Kontakt mit der Familie am Tag zwi­schen Meetings – für Bernhard Fauser ist das „zusätz­liche Qualitätszeit“ während seiner Arbeitswoche. ,,Flexibilität und Eigenverantwortung steigern die Mo­tivation“, spricht er aus Erfahrung.
Ähnlich sieht es Eva Neumann: ,,Stimmen das Ar­beitsumfeld und die Work-Life-Balance, trägt das zur Zufriedenheit der Mitarbeiter bei.“ Ihr Unternehmen habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Das sei auch ein Grund, warum der Fachkräftemangel für das Beratungsunternehmen fast kein Thema mehr sei.

 

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